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28.06.23

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Prepping mit Kindern: den Nachwuchs in das Prepping einbeziehen

Krisensituationen stellen hohe Herausforderungen. Das gilt umso mehr, wenn Kinder beteiligt sind. Je nach dem Alter der Kinder müssen unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden.

Familien mit Kindern sind in Krisensituationen besonderen Gefahren und Herausforderungen ausgesetzt. Kinder müssen bereits in die vorbereitenden Maßnahmen und in die Planungen einbezogen werden, damit im Krisenfall alles möglichst geordnet ablaufen kann.

In die Planungen einzubeziehen sind die folgenden Punkte:

  • In welchen Krisensituationen ist ein Verbleib im eigenen Zuhause sinnvoll, wann sollte das Zuhause verlassen werden (sogenanntes „Bug out“)?
  • Mobilität: Welche Möglichkeiten der Fortbewegung mit Kindern gibt es?
  • Welche körperlichen Bedürfnisse haben die Kinder?
  • Gibt es besondere Anforderungen an die medizinische Versorgung der Kinder?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass das Kind von der Krisensituation psychologisch und emotional nicht überfordert wird?

Grundsätzlich gelten für das Prepping mit Kindern die Ratschläge, die für das Prepping insgesamt zu berücksichtigen sind: Es kommt auf die richtige Ausrüstung sowie auf genügend Nahrungs- und Wasservorräte an. Außerdem ist eine vorherige Planung für unterschiedliche Szenarien und Situationen unerlässlich.

Sind eines oder mehrere Kinder involviert, wird es komplizierter, denn Kinder stellen eigene Anforderungen. Das gilt umso mehr in Krisensituationen.

Die Krisensituation zu Hause überstehen oder besser auf „Bug Out“ setzen?

In vielen Fällen ist es die sicherste Variante, im Krisen- oder Katastrophenfall in den eigenen vier Wänden zu verbleiben. Das gilt umso mehr, wenn Kinder und insbesondere kleine Kinder beteiligt sind, denn sie lassen sich zu Hause am besten versorgen und können bei einer Flucht die Mobilität einschränken. 

Daher sollte ein Teil der Planungen darin bestehen, sich je nach Krisenszenario zu überlegen, ob eine Flucht wirklich notwendig ist. Falls sich ein Bug Out nicht vermeiden lässt, sollte klar sein, auf welche Weise die Fortbewegung erfolgen kann. Dabei kann zum Beispiel eine Trageausrüstung hilfreich sein, um das Kind zu transportieren.

Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn ein fertig gepackter Fluchtrucksack auch für das Kind zur Verfügung steht. Kinder, die alt genug sind, sollten lernen, wie ein Fluchtrucksack gepackt werden kann und wie sichergestellt werden kann, dass dessen Inhalt vollständig ist.

Auf die körperlichen Bedürfnisse der Kinder beim Prepping achten

Die körperlichen Bedürfnisse des Kindes richten sich nach dessen Alter. Säuglinge benötigen zum Beispiel haltbare Babynahrung, während ältere Kinder bereits viele der angebotenen Produkte aus dem Bereich der Notnahrung vertragen.

Manche Langzeitlebensmittel sind nicht für Kinder, Schwangere oder stillende Mütter geeignet. Achten Sie bei der Auswahl der Produkte auf entsprechende Hinweise.

Essentiell ist die Versorgung mit einer ausreichenden Menge an Wasser. Hier muss auch das Wasser eingerechnet werden, das für die Zubereitung von getrockneten Mahlzeiten und für Babynahrung benötigt wird. Drei bis sechs Liter Wasser pro Person und Tag sollten einkalkuliert werden. Dabei müssen auch die Kinder berücksichtigt werden.

Zu beachten ist die ausreichende Vorsorge mit Medikamenten und Verbandsmaterialien, die für die gesamte Familie benötigt werden. Auch hier müssen auch die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt werden – etwa dann, wenn sie unter chronischen Erkrankungen leiden oder spezielle Medikamente benötigen oder wenn Allergien bestehen.

Psychische und emotionale Stabilität in Krisensituationen mit Kindern

Um Kinder bereits vor dem Eintreten einer Krisen- oder Katastrophensituation emotional und psychisch zu schonen, kommt es vor allem auf die richtige Kommunikation an. Den Kindern sollte regelmäßig erklärt werden, warum Prepping wichtig ist und wie es ihnen und ihrer Familie helfen kann. Wichtig ist dabei, potenzielle Gefahren zu nennen und zu betonen, dass es darum geht, vorbereitet zu sein und nicht in Panik zu geraten.

In welcher Weise die Kommunikation mit den Kindern erfolgen sollte, hängt vom Alter der Kinder ab. Kleine Kinder im Vorschulalter sollten auf spielerische Weise in das Thema Prepping und Krisenvorsorge eingeführt werden. Umso älter die Kinder sind, desto mehr Informationen über die Hintergründe und Risiken dürfen sie erhalten. Größere Kinder im Teenageralter sind meist in der Lage, komplett eingeweiht zu werden und auch eine tragende Rolle bei den Vorbereitungen und in einer möglichen Krisensituation zu spielen.

Dabei kann es helfen, den Kindern Aufgaben zu übertragen, die ihrem Alter und ihren Fähigkeiten entsprechen. Das kann z.B. das Packen eines persönlichen Notfallrucksacks oder das Erlernen grundlegender Erste-Hilfe-Maßnahmen sein.

Mit den Kindern sollten regelmäßig grundlegende Sicherheitsmaßnahmen trainiert werden. Dazu gehört zum Beispiel das Löschen eines Feuers, das Absetzen eines Notrufs oder die Orientierung in unbekanntem Gelände. Das regelmäßige Üben solcher Fähigkeiten kann das Vertrauen der Kinder stärken.

Ebenfalls wichtig ist emotionaler Support. Hilfreich dazu ist das Schaffen einer sicheren und beruhigenden Umgebung, in der die Kinder über ihre Ängste und Sorgen sprechen können. Fragen der Kinder sollten verständnisvoll, geduldig und möglichst vollständig beantwortet werden – soweit es das Alter und die Reife der Kinder zulassen.

Schließlich sollte man den Kindern dabei helfen, ihre psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu stärken. Das ist durch das Fördern positiver Denkmuster möglich. Die Kinder sollten Strategien zur Stressbewältigung kennen und dazu ermutigt werden, ihre Gefühle auszudrücken.

Kinder erhalten Stabilität in Krisensituationen, wenn es gelingt, bestimmte Routinen und Abläufe einzuhalten. Dazu können regelmäßige Mahlzeiten gehören, das An- und Ausziehen, Körperpflege, aber auch die Möglichkeit zu lernen und Unterricht zu nehmen. All das dient den Kindern als Anker in einer ansonsten dynamischen oder vielleicht sogar chaotischen Umgebung.

Fazit

Das Prepping für Kinder stellt besondere Anforderungen – an die Eltern, aber auch an die Kinder selbst. Neben den physischen Bedürfnissen sind vor allem psychischen und emotionale Faktoren zu berücksichtigen. Wer seine Kinder von Anfang an in die Vorbereitungen einbezieht, hilft ihnen, sich im Krisenfall besser zurechtzufinden, Ruhe zu bewahren und einen wertvollen Beitrag zum Wohlergehen der Gruppe zu leisten.

Alex