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10.04.23

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Gut vorbereitet für den Katastrophenfall: So legst du einen Notfallvorrat an

Um auf eine Krise oder einen Katastrophenfall möglichst gut vorbereitet zu sein, ist das Anlegen eines Notfallvorrats zu empfehlen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Tipps zur Bevorratung. Mögliche Notfälle, Krisen oder Katastrophen können plötzlich und unerwartet auftreten. Beispiel Stromausfall bzw. Blackout: Dauert ein solcher Zustand länger an, bleiben Supermärkte und andere Geschäfte geschlossen, so dass es schwierig ist, an Lebensmittel zu gelangen. Auch die Trinkwasserversorgung kann dadurch beeinträchtigt sein.

Auch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es Situationen geben kann, in denen die Mobilität der Bevölkerung eingeschränkt und die Versorgung mit wichtigen Gütern gefährdet sein kann. Aus diesem Grund ist es gut, auf mögliche Notfälle vorbereitet zu sein und einen entsprechenden Notfallvorrat anzulegen bzw. diesen regelmäßig zu erneuern. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt es dazu umfangreiche Tipps.

Vorrat für mindestens zehn Tage anlegen

Essen und Trinken sollte für mindestens zehn Tage bevorratet werden. Das genügt in den meisten Fällen, um die Zeit bis zum Ende der Notfallsituation zu überbrücken. Wer sich einen größeren Vorrat anlegen möchte, kann dies je nach verfügbarem Stauraum und Lagerfläche natürlich ebenfalls erwägen. Dabei gilt: Jeder Vorrat, und sei er nur für drei Tage, ist besser als kein Vorrat. 

Wer Vorräte für einen längeren Zeitraum anlegen möchte, ist mit spezieller Notnahrung gut bedient. Diese kann über mehrere Monate oder sogar Jahre aufbewahrt werden, ohne dass sie verdirbt.

Auf die Menge der benötigten Flüssigkeit und den Kalorienbedarf achten

Um die Menge des zu bevorratenden Wassers oder anderer Getränke zu bestimmen, sollte man die folgende Formel beachten: zwei Liter pro Person und Tag. Für eine dreiköpfige Familie sollten also drei mal zwei mal zehn Liter, also 60 Liter bevorratet werden, um zehn Tage zu überbrücken. Ergänzend kann ein System zur Wasseraufbereitung zusätzliche Absicherung bieten.

Als Nahrung bzw. sollten pro Person und Tag 2.200 Kilokalorien einkalkuliert werden. Je nach Lebensmittel ist die enthaltene Energie unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel Energieriegel oder Notrationen mit einem sehr hohen Energiegehalt. 

Unverträglichkeiten bei Lebensmitteln und besondere Bedarfe beachten

Bei der Auswahl der zu bevorratenden Nahrungsmittel muss auf Unverträglichkeiten der beteiligten Personen geachtet werden, wie zum Beispiel auf bestehende Allergien. Auch besondere Bedarfe wie zum Beispiel Babynahrung oder besondere Vorlieben sowie Essgewohnheiten sollten in die Planung einfließen. So gibt es zum Beispiel spezielle Notfallvorräte für Vegetarier.

Denke bei der Planung auch an Haustiere, sofern vorhanden. Hier bietet sich insbesondere Trockenfutter mit einer langen Haltbarkeit an. Dabei solltest du dann aber auch auf genügend Flüssigkeit achten.

‚Lebenden Vorrat‘ anlegen

Eine weitere Empfehlung lautet, einen „lebenden Vorrat“ anzulegen. Das bedeutet, dass zumindest ein Teil der bevorrateten Lebensmittel in den täglichen Verbrauch integriert wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Notfallvorrat regelmäßig erneuert wird. Es ist nicht erforderlich, den Vorrat auf einen Schlag anzulegen. Stattdessen kann er auch Stück für Stück aufgebaut werden – zum Beispiel dadurch, dass beim Einkaufen von bestimmten haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln immer eine Extrapackung gekauft wird. Bei der Lagerung ist auf kühle und trockene Bedingungen zu achten. Ideal dafür sind Keller oder spezielle Vorratsräume. Wichtig ist außerdem eine luftdichte Verpackung der zu bevorratenden Lebensmittel. 

Mit diesen Empfehlungen kannst du auf einfache Weise einen Notfallvorrat anlegen, der dich und deine Familie im Katastrophenfall absichert und versorgt.

Alex